„Wenn die Arbeit zum Stress wird, dann macht sie keinen Spaß mehr.“

Alexander Salwitzek ist über Umwege zur Physiotherapie gekommen: nach knapp 20 Jahren als Berufskraftfahrer hat er sich seinen Lebenstraum erfüllt und die Praxis seines Onkels gekauft. Wir haben mit ihm über die Physiotherapie, die Abrechnung und Optica gesprochen.

Alexander Salwitzek

Herr Salwitzek, wie sind Sie zur Physiotherapie gekommen?

Mein Onkel hatte eine eigene Praxis, in der ich ihm immer wieder mit Staunen zugeschaut habe. Ich fand es toll, wie er Menschen in den meisten Fällen so einfach helfen konnte. Auch das Wissen und die ganzen Zusammenhänge über und im Körper haben mich schon damals fasziniert. Eigentlich wollte ich, also schon immer Physiotherapeut werden, konnte mir aber die Ausbildung damals nicht leisten. Da habe ich dann halt erst einmal knapp 20 Jahre lang etwas anderes gemacht. Mit Mitte 30. meinte dann meine Frau, nachdem ich sie mit dem Beruf Physiotherapeut immer wieder vollgequatscht habe „jetzt hör auf darüber zu reden, entweder du versuchst es jetzt oder lässt das Thema endgültig.“ Daraufhin dachte ich, warum eigentlich nicht? 

Und der Schritt ist gelungen – das würden Sie noch einmal so machen, oder?

Auf jeden Fall, ich möchte nichts anderes mehr machen als Physiotherapie – nächstes Mal würde ich nur 20 Jahre früher damit anfangen. 

Wenn Sie mit jungen Kolleg:innen sprechen, die gerade selbst gründen: Gibt es einen Tipp, den Sie da geben würden? Was würden Sie einem jungen Kollegen oder einer jungen Kollegin raten?

Auf jeden Fall nicht die Probleme der Patient:innen mit nach Hause nehmen und deren Emotionen und Geschichten nicht zu nah an sich heranlassen. So viel brauchbares Wissen im Beruf mitnehmen wie nur geht, in jeglicher Form. Aber nicht jeden Kurs mitmachen nur die wirklich nötigsten – das bringt nur durcheinander und ist reine Geldverschwendung. Vor allen Dingen sollte man viel an der Bank arbeiten, damit es abwechslungsreich bleibt und viel praktische Erfahrung gesammelt werden kann. 

Natürlich sollte man auch Spaß an der Arbeit haben. Wir haben so einen abwechslungsreichen Beruf, der wirklich Freude macht. Dabei sollte man aber nicht übertreiben und sich nicht verheizen. Denn wenn die Arbeit zum Stress wird, dann macht sie keinen Spaß mehr. Das spüren dann auch die Patient:innen und die Anspannung überträgt sich dann auch auf die Behandlung bzw. die Therapie. 

Sowieso geht es in unserem Beruf viel um Stressvermeidung. Wir sind bei Optica, um uns viel Arbeit, Mühe und Stress zu ersparen. Sie sind die Fachleute auf diesem Gebiet. Wir müssten uns so lange in das Thema reinfuchsen, um auch alles richtig zu machen. So müsste man sich wahrscheinlich das gesamten Wochenende hinsetzen mit 2-3 Leuten um die Rezepte für die Woche durchzuschauen/ kontrollieren/ Fehler erkennen – und wer will das schon gerne freiwillig machen? Außerdem stellt sich dann wieder die Frage: "Kostenfaktor +/- Ersparnis?"

Um Scherereien, Arbeit, Zeit und Stress zu vermeiden würde ich persönlich die Abrechnung wirklich machen lassen und mich auch jedes Mal wieder so entscheiden. Wenn man prozentual ausrechnet in Bezug auf Verordnungswert, Arbeit und Ersparnis im Vergleich zu dem, was Optica daran verdient, ist es das für mich wirklich wert.

Jungen Kolleg:innen – und auch älteren Füchsen – rate ich: wenn ihr noch ein bisschen Lust auf Freizeit habt, Stress und Fehler vermeiden wollt und nervenschonend arbeiten möchtet, dann solltet ihr von einem Rechenzentrum abrechnen lassen. Schließlich ist Freizeit das wichtigste und wertvollste was wir im Leben haben und damit solltet Ihr sparsam und bedacht umgehen.

Wie sind Sie denn zu Optica gekommen?

Schon mein Onkel hat seit Jahrzehnten imit Optica zusammengearbeitet. Ich kenne gar keine Zeit, in der er nicht mit Ihnen abgerechnet hat. Als ich die Praxis übernommen habe, hat er Optica so gesehen an mich "vererbt".

Und ich arbeite auch gerne mit Optica zusammen, denn es klappt einfach tadellos. Das muss ich ganz ehrlich sagen. Ich gebe Ihnen einfach die Verordnungen rein – Wir müssen uns um nichts kümmern, müssen uns auch keine Sorgen machen das Geld kommt und Sie ersparen uns eine Menge Arbeitsschritte. Wenn ich zum Beispiel im Laufe des Freitags meine Verordnungen an Optica sende, weiß ich genau, dass spätestens am Mittwochmorgen die Bearbeitung erfolgt ist und somit mein Geld bis zum genannten Tag auf dem Praxiskonto gutgeschrieben ist. So weiß ich, dass die laufenden Kosten immer rechtzeitig gedeckt sind.

Und Sie hatten nie den Gedanken das mal selber zu machen oder zu wechseln?

Es würde mich mehr Kraft und Energie und Zeit kosten das alles zu überblicken und zu klären, als ich eigentlich zur Verfügung habe. Eigentlich wollte ich noch ein paar Jahre länger arbeiten und nicht vorzeitig stressbedingt altern. Wir haben nur eine Gesundheit zur Verfügung. Darum kommt es für mich überhaupt nicht in Frage mit den Kassen persönlich abzurechnen. Wir haben so viele Mitarbeiter:innen, da würden wir auch gar nicht hinterherkommen. Es ist eben immer die Rechnung zwischen Zeit, Mitarbeiter:innen und Kompetenz in diesem Fachgebiet, die man aufmacht.

Da bräuchten Sie dann wahrscheinlich mehrere Personen die das machen.?

Oh ja! Wie schon erwähnt: ich bräuchte nicht nur Personal sondern auch viel, viel mehr Zeit, Zeit und nochmal Zeit.

Sprechen Sie auch mit anderen Kolleg:innen über die Abrechnung? Arbeiten die Kolleg:innen auch eher mit einem Abrechnungszentrum oder rechnen selbst ab? Oder tauschen Sie sich über so etwas gar nicht aus?

Doch, schon. Ich kenne einen Praxisinhaber, der hat sehr viele Praxen und macht seine Abrechnungen selbst, weil er ein eigenes Steuerbüro und eine Buchhalterin dazu hat. Die machen das alles. Davon abgesehen kenne ich nur noch eine weitere Praxis, die ihre Abrechnungen selbst machen – und das ist auch nur eine Praxis mit zwei Therapeut:innen. Die machen das auch noch handschriftlich, davor ziehe ich meinen Hut. Sonst kenne ich eigentlich niemanden, der seine Verordnungen nicht von einer Abrechnungsstelle machen lässt. Ich selbst würde Optica jederzeit wieder ins Boot holen. Das ist aber meine perönliche Meinung – schlussendlich muss jeder für sich selbst entscheiden und diese Entscheidung für sich verantworten.

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