„Das Care Management ist der Wachstumsbereich.“

Mit seinem Bruder leitet Sönke Krämer die Sanitätshäuser Krämer im nordfriesischen Husum und Umgebung. Er spricht über sein Geschäftsmodell und die Zukunft.

Herr Krämer, bitte stellen Sie sich kurz vor.

Ich bin 58 Jahre alt und habe vier Kinder. Unseren Betrieb gibt es schon seit 1947, in dritter Generation, und mir war immer klar, dass ich Orthopädiemechaniker werden will. Meine Ausbildung habe ich in Kiel gemacht, dann ein paar Jahren in Hamburg gearbeitet, wo ich in zwei Sanitätshäusern überwiegend klinische Orthopädie gelernt habe. Danach bin ich an die Bundesfachschule für Orthopädietechnik gegangen und habe dort das Meisterstudium gemacht.

Worin bestehen Ihre Aufgaben?

Ich konzentriere mich auf die Unternehmensentwicklung und kümmere mich vor allem um neue Konzepte für die Zusammenarbeit mit Kliniken und Ärzten. Um das Tagesgeschäft kann ich mich gar nicht mehr kümmern, da ich nach unserer Vergrößerung nur noch kaufmännisch tätig bin. Wir haben mittlerweile 14 Standorte mit knapp 120 Mitarbeitern, zwei weitere Standorte stehen kurz vor der Eröffnung.

"Wir sind mit unseren Filialen dort, wo man uns braucht, und fahren sogar auf die Inseln, um eine wohnortnahe Versorgung zu bieten."

Was zeichnet Sie und Ihr Geschäft aus, warum kommen die Kunden zu Ihnen?

Wir haben auch in kleineren Orten Filialen eröffnet, meist am zentralen Ort, wo die Menschen einkaufen und Besorgungen machen. Dort arbeiten wir auch mit den Ärztezentren oder Kliniken zusammen. So bieten wir den Patienten eine wohnortnahe Versorgung, wir fahren mehrmals die Woche auf die Inseln, nach Föhr oder auch nach Pellworm, haben eine Filiale auf Sylt. Kurzum: Wir sind dort, wo man uns braucht. In unseren Filialen, ob groß oder klein, können die Patienten alle Produkte bestellen und werden beraten. Beliefert werden sie aus der Zentrale in Husum. Dort haben wir ein großes Lager und unsere zentrale Werkstatt.

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Gemeinsam mit seinem Bruder leitet Orthopädietechnikermeister Sönke Krämer die Sanitätshäuser Krämer im nordfriesischen Husum und Umgebung. Im Interview spricht er über sein Geschäftsmodell und welche Rolle dabei Digitalisierung und Software spielen.

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Sie bieten Sani, Ortho und Reha und sowie Care für pflegende Angehörige und Care Management. Wo sehen Sie das größte Zukunftspotenzial?

Care Management und Reha sind die Wachstumsbereiche. Unter Care Management verstehen wir, dass wir die Patienten von der Krankenhausentlassung bis zur Pflege zu Hause schnell und unkompliziert versorgen. Bevor jemand entlassen wird, steht zu Hause schon das Pflegebett, die Toilettenerhöhung oder der Rollstuhl bereit. So versorgen wir nicht nur den Patienten, sondern spielen auch im Entlassmanagement der Krankenhäuser eine Rolle. Für sie sind wir die Problemlöser. Wir bieten die notwendigen Dinge unkompliziert und warten nicht vier Wochen auf die Genehmigung der Krankenkassen. So kann der Patient entlassen und das Bett in der Klinik weiter vergeben werden.

"Mit unserem Geschäftszweig Care Management sind wir für Patientinnen und Patienten sowie Krankenhäuser die Problemlöser."

Welche Rolle spielt der Online-Shop und der E-Commerce für Sie?

Das ist für uns wichtig bei der Zusammenarbeit mit Praxen und Kliniken, und zwar beim Praxis- und Sprechstundenbedarf. Für die Kunden ist es ein großer Vorteil, wenn die Einkäufer das komplette Portfolio vorfinden. Für Konsumenten eher wichtig ist der Hilfsmittelverleih, den wir über das Medic-Rent-Portal anbieten. Gerade in unserer Gegend, einer Urlaubsregion, kommt es vor, dass Patienten ihre Rollstühle oder Scooter nicht mitbringen können. Wir liefern die komplette Ausstattung in die barrierefreie Ferienwohnung und holen sie wieder ab, wenn der Urlaub vorbei ist.

Welche Ansprüche haben Sie an Softwarelösungen für Ihr Geschäft?

Unsere Wunschlösung sollte alles können, was eine Branchenlösung bieten muss – Abrechnungen, Preispflege und so weiter, aber vor allem muss sie mobil sein, also überall funktionieren. Aus der Software heraus sollten wir Kunden anschreiben können, möglicherweise sogar über Messenger-Dienste, und Mailings verschicken. Ich habe an der Entwicklung von Omnia, der neuen Lösung von Optica mitgearbeitet, und bin überzeugt, die Software so gut ist, dass wir wechseln können.

Kennen Sie schon Optica Omnia?

Unsere Branchensoftware unterstützt Sie entlang des gesamten Versorgungsprozesses – mit allen Funktionen in einer Software. Das Ergebnis: weniger Programmchaos, mehr Effizienz.

Erfahren Sie mehr über Optica Omnia.

Vor welchen Herausforderungen steht die Branche bei Digitalisierung und Hilfsmittelverträgen?

Wir müssen unbedingt in der Lage sein, das digitale Rezept verarbeiten zu können. Auch das digitale Entlassmanagement gehört auch dazu. Das muss die Software bieten, damit wir gleich von Anfang an dabei sein können und uns die großen Anbieter nicht die Rezepte wegschnappen.

Und bei den Hilfsmittelverträgen?

Hier hat sich die Situation in den vergangenen Jahren verbessert, da mittlerweile jedes Sanitätshaus an jedem Vertrag teilnehmen kann. Hier spielt Optica eine große Rolle, denn ohne die eingespielten Verträge, die wir in Software wiederfinden, wäre das nicht mehr machbar.

Mit bald 16 Filialen und aktuell 120 Mitarbeitern haben Sie eine Menge Verwaltungsaufwand. Wie bewältigen Sie das, beispielsweise die Abrechnungen?

Die Abrechnungen werden in den Filialen vorbereitet und dann in der Zentrale zusammengeführt. Wir nutzen für die komplette Abrechnung Optica.

Wie lange sind Sie Optica-Kunde, was gefällt Ihnen an Optica?

Wir sind seit etwa zehn Jahren Optica-Kunde. Besonders gefallen mir die automatische Preisanpassung und die Flexibilität bei der Auszahlung. Auch „MeinOptica“ nutzen wir viel. Ganz besonders gefallen hat mir, dass wir an der Entwicklung der neuen Branchensoftware mitarbeiten konnten – das ist einzigartig. Im Vergleich zu unserem früheren Anbieter ist das Verhältnis zu Optica einfach persönlicher und netter, in einem Wort: besser.

Herr Krämer, herzlichen Dank für das Gespräch. 

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