PRAXISnah: „Alle Patient:innen sollten die Möglichkeit haben, auch durch Hausbesuche adäquat versorgt zu werden.“

Kollegen über die Schulter schauen und voneinander lernen: unter diesem Motto geben wir Einblicke in Besonderheiten anderer Praxen. Heute mit Physiotherapeut Daniel Hackert.

Daniel Hackert fitmobil Aachen

Mit fitmobil aachen setzt Physiotherapeut Daniel Hackert im Rheinland einen starken Fokus auf Hausbesuche – und begegnet damit großer Nachfrage und Dankbarkeit der Patient:innen.

Herr Hackert, was ist das Besondere an Ihrem therapeutischen Angebot?

Meiner Meinung nach sollten alle Patient:innen die Möglichkeit haben, auch durch Hausbesuche adäquat versorgt zu werden. Das kommt bisher viel zu kurz, dabei ist ein solches Angebot angesichts des Mangels an physiotherapeutischen Praxen nur konsequent. Mit fitmobil konzentriere ich mich darauf, diese Lücke zu schließen. Für Privat- wie für Kassenpatient:innen gleichermaßen, denn es geht mir nicht um ein möglichst lukratives Rosinenpicken. Mein Beruf ist für mich auch ein Stück weit Berufung.

Welcher Weg hat Sie zu Ihrem heutigen Beruf geführt?

Nach einer Meniskus-OP als Jugendlicher war ich in physiotherapeutischer Behandlung und mich hat unter anderem die Verbindung von Fragen aus Sport und Medizin fasziniert. In medizinischer Sicht hat mich auch mein langjähriger Einsatz als Rettungssanitäter bei den Maltesern geprägt. Dort bin ich immer noch engagiert, auch wenn ich natürlich in erster Linie mit fitmobil beruflich unterwegs bin.

Sie haben im Verlauf der Zeit gleich mehrere Zusatzqualifikationen erworben, unter anderem als Rückenschullehrer, Core-Trainer, PMR-Kursleiter und Betrieblicher Gesundheitsmanager

Ja, und eine entscheidende Motivation war, dass ich grundsätzlich sehr gerne mit Teams und Gruppen zusammenarbeite. Core-Training zur Kräftigung des Rumpfs war zum Beispiel wichtig während meiner Zeit als Physiotherapeut der Frauenfußballmannschaft von Alemannia Aachen. Als Betrieblicher Gesundheitsmanager bin ich vor allem für einen Großkunden tätig, zu dem ich einmal in der Woche für sechs Stunden zu Präventionskursen ins Unternehmen komme.

Ihr Fokus liegt aber auf den physiotherapeutischen Hausbesuchen. Wie nehmen die Patient:innen Ihr Angebot an?

Ich habe in der Vergangenheit auch für niedergelassene Praxisinhaber:innen gearbeitet und muss sagen, dass die Dankbarkeit der Patient:innen für Hausbesuche noch einmal besonders groß ist. Es wird unheimlich geschätzt, dass man sich zu den Patient:innen auf den Weg macht, auch weil es einfach sehr schwierig ist, jemanden dafür zu finden. Ohne Übertreibung: Miesepetrige Patient:innen sind mir bei meinen Hausbesuchen bisher nicht begegnet.

Sind Sie eigentlich Einzelkämpfer oder arbeiten Sie mit einem Team zusammen?

Ich habe insgesamt drei Angestellte: eine Mitarbeiterin für die Verwaltung, eine Therapeutin und einen Kollegen, der mich als Kurier, aber auch bei der Abrechnung sehr unterstützt und dabei von der Praxissoftware Optica Viva profitiert. Aktuell habe ich zudem eine weitere Therapeutenstelle ausgeschrieben. Unserem Team begegnet einfach ein sehr großer Bedarf, sodass wir uns verstärken müssen.

Sind Hausbesuche die Zukunft der Therapie?

Wie wichtig sie sind, zeigt ja nicht zuletzt der angesprochene enorme Bedarf. Aber aktuell benötigt man ja noch zwingend zumindest formal eine stationäre Praxis, um Hausbesuche überhaupt anbieten und abrechnen zu dürfen. Ich kann nicht nachvollziehen, warum ein Angebot, das wirtschaftlich funktioniert und die Versorgungslage verbessert, durch solche formalen Vorgaben eingeschränkt wird.

Welche Veränderungen wünschen Sie sich darüber hinaus für das deutsche Gesundheitssystem? 

Man muss auch zugestehen, dass sich zuletzt schon vieles zum Besseren gewandelt hat. So werden therapeutische Leistungen mittlerweile finanziell besser honoriert als noch vor ein paar Jahren. Aber ich hätte vor allem den Wunsch an die Krankenkassen, dass kleinste formale Fehler bei der Abrechnung nicht gleich finanzielle Einbußen bedeuten müssen. Hier wird im deutschen Gesundheitssystem meiner Meinung nach immer zu bürokratisch gedacht und gehandelt.

Sie haben vorhin die Praxissoftware Optica Viva angesprochen: Welche Rolle spielt sie für Ihre Arbeit?

Ein entscheidender Vorteil von Optica Viva ist es, dass das Programm passgenau für Heilmittelerbringer:innen entwickelt wurde. Das erleichtert uns in der täglichen Arbeit vieles. Die vom Programm gebotene Übersichtlichkeit ist ein großer Pluspunkt, sei es bei Terminen oder auch Dokumentationen zu medizinischen Aspekten. Optica Viva hilft uns wesentlich dabei, schnell und effizient zu arbeiten.

fitmobil Aachen

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