TI-Checkliste: so gelingt die Anbindung

Damit Ihr Praxisbetrieb am Installationstag so wenig wie möglich eingeschränkt wird, haben wir eine Checkliste für Sie zusammengestellt, mit der Sie optimal vorbereitet sind.

Die Telematikinfrastruktur vernetzt alle Akteure des Gesundheitswesens und gewährleistet einen sektor- und systemübergreifenden, sicheren Austausch von Informationen zwischen allen Beteiligten des Gesundheitssystems. Mit dem Anschluss an die TI sind Sie und Ihre Praxis dazu in der Lage, die Anwendungen der TI wie das Notfalldatenmamagement (NFDM), der elektronische Medikationsplan (eMP, die elektronische Patientenakte, das Versichertenstammdatenmanagement oder den Kommunikationsdienst KIM zu nutzen. 

Den Anschluss an die TI übernimmt ein Dienstleister für Sie, der bestenfalls auch die notwendige Hardware zur Verfügung stellt. Den reinen Anschluss aller Komponenten kann z.B. ein lokaler IT-Dienstleister vornehmen, der entsprechend geschult ist. Größere Dienstleister wie Optica bieten neben Anschluss und Installation auch die Hardware und entsprechende Betreuung in einem attraktiven Paket an.

Damit Ihr Praxisbetrieb am Installationstag alles reibungslos abläuft, soll diese Checkliste der gematik Sie bei der Vorbereitung unterstützen. 

Welche Produkte brauche ich für den Anschluss meiner Physiotherapiepraxis an die TI?

1. Internetanschluss

Grundlage für den Anschluss an die TI ist ein ganz normaler Internetanschluss mit einer Upload-Geschwindigkeit von mindestens 4 MBit/s.

2. Elektronischer Heilberufeausweis (eHBA)

Der eHBA ermöglicht es Ihnen, sich als Physiotherapeut:in digital auszuweisen und vertrauliche Daten zu verschlüsseln und mit der sogenannten qualifizierten elektronischen Signatur rechtssicher digital zu unterschreiben. Den eHBA erhalten Sie über das elektronische Gesundheitsberuferegister (eGBR), bei dem Sie den Ausweis beantragen. Für Produktion und Auslieferung der Ausweise sind von der gematik zugelassenen Kartenanbieter verantwortlich. 

Als Kund:in unseres Optica TI-Pakets begleiten wir Sie Schritt für Schritt bei der Beantragung des Ausweises. Optica arbeitet hier mit der D-Trust GmbH, einem Unternehmen der Bundesdruckerei zusammen.

Wichtig: bitte bewahren Sie Ihren eHBA und den zugehörigen PIN-Brief so auf, dass er vor unbefugtem Zugriff geschützt ist.

3. Institutionskarte (SMC-B-Ausweis)

Der SMC-B Ausweis ist der Schlüssel Ihrer Physiotherapiepraxis in die TI. Die Karte fungiert als Ausweis für Ihre Praxis und ist die Voraussetzung, um eine Verbindung zur TI herzustellen. Auch dieser Ausweis wird vom eGBR herausgegeben. Für Produktion und Auslieferung der Ausweise sind von der gematik zugelassenen Kartenanbieter verantwortlich. 

Als Kund:in unseres Optica TI-Pakets begleiten wir Sie Schritt für Schritt bei der Beantragung des Ausweises. Optica arbeitet hier mit der D-Trust GmbH, einem Unternehmen der Bundesdruckerei zusammen.

Wichtig: bitte bewahren Sie Ihren SMC-B Ausweis und den zugehörigen PIN-Brief so auf, dass er vor unbefugtem Zugriff geschützt ist.

4. Konnektor

Der Konnektor ist das Kernstück für die Anbindung Ihrer Praxis an die TI. Die meisten Modelle ähneln einem W-LAN Router, mit dem entscheidenden Unterschied, dass der Konnektor ein deutlich höheres Sicherheitsniveau aufweist. Welche Konnektoren von der gematik zugelassen sind, können Sie im gematik-Fachportal nachschlagen. Wichtig ist, ein Modell auszuwählen, welches die TI-Anwendungen unterstützt, die Sie nutzen wollen.

Als Kund:in unseres Optica TI-Pakets stellen wir Ihnen einen passenden Konnektor zur Verfügung. Dieser steht als „Konnektor as a Service“ (KaaS) im Rechenzentrum unseres Technologiepartners, wo er schnell und unkompliziert gewartet werden kann – und in Ihrer Praxis keinen Platz beansprucht.

5. Zugangsdienst zum virtuellen Privaten Netzwerk (VPN-Client)

Zusammen mit dem Konnektor ermöglicht ein VPN-Client dank moderner Verschlüsselungstechnologien eine reibungslose Kommunikation und den sicheren Austausch von Daten. Auch für die VPN-Zugangdienste hält die gematik in ihrem Fachportal eine Liste vor. 

Als Kunde unseres Optica TI-Paketes installieren wir Ihnen am Installationstag einen passenden VPN-Client, der Ihnen die sichere Verbindung zur TI ermöglicht. 

6. E-Health Kartenterminal

Das Kartenterminal fungiert als Bindeglied zwischen der Gesundheitskarte Ihrer Patient:innen, Ihren Ausweisen eHBA und SMC-B und dem Konnektor. Je nach Organisation Ihrer Physiotherapiepraxis benötigen Sie ggf. mehrere Kartenterminals. Eine Liste der zugelassenen Kartenterminals finden Sie im gematik Fachportal. 

Als Kund:in unseres Optica TI-Pakets sind (je nach gewählter Ausstattung) ein oder mehrere Kartenterminals im Lieferumfang enthalten. Das Kartenterminal wird dabei bequem an Sie verschickt. Auch weitere Kartenterminals können sie ganz einfach bei uns bestellen.

7. Vertrag mit einem KIM Anbieter 

Mit dem Kommunikationsdienst KIM können in der TI Informationen sicher, schnell und zuverlässig ausgetauscht werden – als E-Mail mit oder ohne Anhang. Der KIM-Anschluss muss über einen zugelassenen KIM-Anbieter beauftragt werden. Nach der Registrierung erhalten Sie eine eigen E-Mail-Adresse für KIM. 

Als Kund:in unseres Optica TI-Pakets müssen Sie den Kim Anschluss nicht separat beauftragen: im Paket ist bereits eine KIM-Adresse enthalten. Auch zusätzliche KIM-Adressen können Sie über Optica bestellen.

8. Praxissoftware

Um die Funktionen der TI nutzen zu können, benötigen Sie eine TI-fähige Praxissoftware und ein aktuelles Betriebssystem (Windows 10 64 Bit oder macOS ab 10.15). Während vereinzelte Praxissoftwares wie zum Beispiel Optica Viva bereits TI-ready sind, benötigen die meisten in der Regel ein entsprechendes Systemupdate.

Als Kund:in unseres Optica TI-Pakets profitieren Sie übrigens von einem Wechselbonus, sollten Sie von Ihrer bestehenden Praxissoftware zu Optica Viva wechseln.
 

Rasterelement

Das Optica TI-Paket

Mit Optica in die TI: Von der Ausstattung über die Kartenbeantragung bis zum Betrieb unterstützen wir Sie mit dem Optica TI-Paket bei allen wichtigen Schritten rund um den Anschluss an die Telematikinfrastruktur. Von A bis Z und mit öffentlicher Förderung.

Jetzt bestellen

Der Installationstag rückt näher: haben Sie an alles geadacht?

  • Internetanschluss
  • Freigeschaltete Institutionskarte SMC-B + PIN
  • E-Health-Kartenterminal(s)
  • Konnektor (ggf. PIN + PUK) Für Optica TI-Kund:innen von Optica gestellt
  • VPN Zugangsdienst Für Optica TI-Kund:innen von Optica gestellt
  • Praxissoftware
  • Für Optica TI-Kund:innen: Software TeamViewer

Damit Ihr Behandlungstag so wenig wie möglich beeinträchtigt wird, sollten Sie folgende Informationen griffbereit haben

  • Passwort (ggf. Benutzername) für DSL-Router
    In der Regel befindet sich das (Standard-)Passwort Ihres DSL-Routers auf dessen Rückseite. Sie finden es meist auf dem Aufkleber unter dem Punkt „Gerätepasswort“
  • Passwort und Benutzername für DSL-Zugang zum Provider (Internetanbieter)
    In der Regel können Sie das Passwort für Ihren DSL-Zugang in dem Vertrag finden, den Sie mit Ihrem Provider geschlossen haben.
  • Zugangsdaten zu Konfigurationszwecken (Z.B. Administrationsberechtigung für die Praxissoftware, das Betriebssystem der Arbeitsplätze oder den Server)
  • PIN-Brief des SMC-B Ausweises
  • Handbücher für Konnektor und E-Health Kartenterminal (ggf. inkl Zugangsdaten) Für Optica TI-Kund:innen nicht notwendig

Wie Sie den Installationstag organisieren können

Klären Sie vorab mit Ihrem Dienstleister, ob und wie Ihr Praxisbetrieb aufrechterhalten werden kann. Mache Installationen können ohne Unterbrechung des Praxisbetriebs vorgenommen werden, z.B. können Anschluss und Einrichtung des Konnektors vorgenommen werden, ohne den Betriebsablauf zu stören. Andernfalls empfiehlt es sich, Zeiträume zu nutzen, in denen Sie Ihre Praxissoftware nicht benötigen.

Besprechen Sie vorab Besonderheiten im Praxisbetrieb/Netzwerk mit Ihrem Dienstleister, wie z.B. Fernwartung oder Zugang zum „Heimrechner“.
Dokumentation: Stellen Sie sicher, dass Sie bzw. Ihre Mitarbeiter:innen alle Passwörter und PINs (z.B. für das Kartenterminal oder den SMC-B Ausweis) kennen bzw. sicher verwahren. Denken Sie außerdem daran, die Handbücher der neuen Geräte bzw. die Hinweise zur Praxissoftware zentral und für alle Mitarbeiter zugänglich abzulegen.

Quelle: gematik
 

Optica Geschäftsführer Dr. Jochen Pfänder

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