TI-Gateway, Cloud und Co.: So erkennen Sie zukunftsfähige TI-Anbieter

Die Telematikinfrastruktur (TI) ist das digitale Rückgrat des deutschen Gesundheitswesens und sie entwickelt sich stetig weiter. Ob E-Rezept, Elektronische Patientenakte (ePA) oder KIM: Für die meisten Praxisinhaber:innen ist der Anschluss an die TI mittlerweile weit oben auf der To-Do-Liste angekommen. Doch nicht jeder TI-Anbieter hält technisch Schritt mit den digitalen Entwicklungen. Das kann dann zum Problem werden, wenn Updates ausbleiben, der Support stockt oder lokale Konnektoren veralten. Wer von Anfang an auf den richtigen Anbieter setzt, sichert sich einen zukunftsfähigen und wartungsarmen Anschluss an die TI. Praxisinhaber:innen, welche die Anbieterwahl mit den folgenden vier Fragen angehen, finden den Schlüssel, der die Pforten zur Datenautobahn zukunftssicher öffnet.
Ist der TI-Anbieter durch die gematik zertifiziert?
Nur gematik-zertifizierte Anbieter dürfen Produkte und Dienste rund um die Telematikinfrastruktur bereitstellen. Die Zertifizierung garantiert, dass alle Komponenten datenschutzkonform, interoperabel und sicher funktionieren. Praxisinhaber:innen sollten daher auf die gematik-Zulassung achten. Sollten die Informationen nicht direkt auf der Website des Anbieters zu finden sein, lohnt sich die aktive Nachfrage. Die gematik bietet eine zentrale Übersicht über alle zur Telematikinfrastruktur (TI) zugelassenen Produkte und Anbieter. Diese Liste ist öffentlich zugänglich und kann nach verschiedenen Kriterien wie Produkttyp, Anbieter oder Zulassungsstatus gefiltert werden.
Hier geht’s zur Zulassungsübersicht der gematik!
Bietet der TI-Anbieter zuverlässigen Support und ist die Lösung sicher?
Technik kann ausfallen oder nicht wie erwartet funktionieren. Wichtig ist deswegen, wie schnell und professionell der TI-Anbieter in solchen Fällen reagiert. Ein gutes Support-Team ist erreichbar, lösungsorientiert und mit den Besonderheiten des Alltags in der therapeutischen Praxis vertraut. Erfahrungsberichte und Bewertungen auf vertrauenswürdigen Fachportalen bieten wertvolle Einblicke in die Qualität des Supports. Datenschutz ist dabei keine Kür, sondern Pflicht. Patientendaten sind sensibel. Deswegen sollte der TI-Anbieter transparent darlegen können, wie sie geschützt und verarbeitet werden. Wer die TI über moderne Rechenzentren oder Cloudlösungen anbietet, muss dabei besonders hohe Standards einhalten, idealerweise zertifiziert nach ISO 27001 oder vergleichbaren Sicherheitsnormen.
OpticaTI: Ihr einfacher Anschluss an die Telematikinfrastruktur
OpticaTI bindet Sie unkompliziert an die TI an: unser Full-Service-Paket mit bequemer monatlicher Zahlung stellt Ihnen die notwendige Hardware und eine sichere VPN-Verbindung bereit, schließt Ihre Praxis an und unterstützt Sie mit weiteren Serviceleistungen, z.B. bei der Beantragung der Ausweise und der Förderung sowie mit einem kompetenten Support-Team.
Die monatlichen Kosten entsprechen dabei den Beträgen, die Sie von der GKV-Förderung erhalten - Ihr Anschluss wird also zu 100% refinanziert
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Ist die Praxissoftware mit der TI kompatibel?
Nur wenn Praxissoftware und TI-Technik reibungslos zusammenarbeiten, profitieren Heilmittelerbringer:innen im Alltag von echten Effizienzsteigerungen. Praxisinhaber:innen sollten deswegen auf Schnittstellen, Integrationen und Empfehlungen des Softwareanbieters achten. Im besten Fall kommt beides aus einer Hand: Software und TI-Anbindung. Ein guter TI-Anbieter stellt nicht nur Software, sondern auch die notwendige Hardware bereit – etwa Konnektor, Kartenterminal und VPN-Zugang. Wichtig ist auch, ob die Lösung lokal installiert oder als TI-as-a-Service (TIaaS) über das sogenannte TI-Gateway betrieben wird. Letzteres bietet Vorteile bei Wartung und Skalierbarkeit. TI-as-a-Service bedeutet, dass Praxen nicht mehr selbst einen Konnektor vor Ort betreiben müssen. Stattdessen stellt ein externer Dienstleister die Anbindung an die TI zentral in seinem Rechenzentrum bereit, inklusive Konnektor, Sicherheitsupdates oder Wartung.
Das TI-Gateway ist dabei der neue, moderne Zugangspunkt zur Telematikinfrastruktur – es verbindet Ihre Praxis sicher mit digitalen Diensten wie KIM, ePA oder eRezept und macht den Einstieg in die TI einfacher, effizienter und zukunftssicher.
TI-Gateway als moderne Alternative zum Konnektor
Zu Beginn wurde die Verbindung zur TI vor Ort in der Praxis durch ein stationäres Gerät – den Konnektor – hergestellt. Dieser musste gekauft, eingerichtet und regelmäßig gewartet werden. Das war nicht nur technisch aufwendig, sondern auch kostenintensiv.
Eine Zwischenlösung auf dem Weg zur vollständigen Cloudlösung ist das Modell „Konnektor as a Service“ (KaaS): Dabei bleibt der Konnektor technisch erhalten, wird jedoch nicht mehr in der Praxis betrieben, sondern in einem Rechenzentrum des Anbieters. Die Verbindung zur TI erfolgt über eine sichere Leitung. Service sowie Updates übernimmt vollständig der Anbieter. Das entlastet die IT und reduziert den Aufwand vor Ort erheblich.
Allerdings bringt dieses Modell auch gewisse Nachteile mit sich: Trotz der Auslagerung bleibt weiterhin ein dedizierter Konnektor pro Praxis notwendig – inklusive zugehöriger Zertifikate. Damit entstehen weiterhin laufende Kosten für die Hardware und deren Verwaltung im Hintergrund, wenn auch nicht mehr direkt in der Praxis.
Heute geht es deutlich einfacher: Mit dem TI-Gateway gibt es eine zentrale, cloudbasierte Lösung, die dieselbe Funktion übernimmt – jedoch ohne, dass Sie selbst Geräte installieren oder betreiben müssen. Im Gegensatz zu „Konnektor as a Service“ (KaaS), bei dem pro Praxis weiterhin ein eigener Konnektor im Rechenzentrum nötig ist, ermöglicht das TI-Gateway eine vollständig konnektorfreie Anbindung. Dadurch entfallen nicht nur sämtliche Hardwarekosten und -verwaltungen, sondern auch die Bindung an einzelne Geräte oder Zertifikate je Praxis. Das Gateway wird von einem zertifizierten Anbieter wie Optica bereitgestellt und betreut. So können Sie sich ganz auf Ihre Arbeit konzentrieren – wir kümmern uns um die sichere Anbindung.
Wie funktioniert ein TI-Gateway?
Das TI-Gateway verbindet Ihre Praxissoftware über eine gesicherte Verbindung mit zentralen Diensten der TI. Dazu zählen beispielsweise:
- das Versichertenstammdatenmanagement (VSDM)
- der Zugang zur elektronischen Patientenakte (ePA)
- das E-Rezept (und künftig die E-Verordnung)
- der Kommunikationsdienst KIM
- sowie viele weitere TI-Anwendungen, die in Zukunft folgen werden.
Alle Daten, die über das TI-Gateway laufen, werden dabei sicher und gemäß den Anforderungen der gematik verarbeitet. Das Gateway übernimmt die Prüfung aller ein- und ausgehenden Datenströme und stellt sicher, dass ausschließlich autorisierte und sichere Verbindungen zur Telematikinfrastruktur zugelassen werden. Zudem entfällt die Notwendigkeit, für jede einzelne Praxis einen eigenen Konnektor zu betreiben: Mehrere Praxen können gemeinsam auf ein zentrales Gateway zugreifen. Wartung, Updates und der gesamte technische Betrieb werden vom Anbieter übernommen. Für Sie bedeutet das: maximale Sicherheit, volle TI-Funktionalität und deutlich weniger Aufwand im Alltag.

Bereit für die TI mit Optica Viva
Um die Funktionen der TI nutzen zu können, benötigen Sie eine TI-fähige Softwarelösung. Optica Viva ist schon heute bereit und integriert verfügbare Anwendungen direkt in die Software: KIM ist die bislang einzige TI-Anwendung, die für Heilmittelerbringende verfügbar ist und als eigenes Modul in Optica Viva integriert und sofort nutzbar. Auch weitere Anwendungen wie z.B. die elektronische Patientenakte (ePA) werden sobald verfügbar direkt in die Software integriert.
OpticaTI wird zukünftig über TI-Gateway betrieben: Warum ist diese Zulassung wichtig?
Nur Anbieter, die von der gematik offiziell zugelassen wurden, dürfen ein TI-Gateway betreiben. Diese Zulassung stellt sicher, dass alle technischen, datenschutzrechtlichen und organisatorischen Anforderungen erfüllt sind. Seit dem 01. April 2025 ist Optica ein von der gematik offiziell zugelassener TI-Gateway-Anbieter.
Thema | TI-Gateway | Konnektor as a Service |
Basis | Neuer Infrastruktur-Ansatz | Klassische Konnektoren besser verwaltet |
Standort der Technik | Zentral beim Anbieter | (Virtuell) je Praxis |
Technik | modernes Gateway | herkömmlicher Konnektor |
Vorteil | günstiger, zukunftssicher | einfacher aber alter Standard |
Gibt es regelmäßige Updates und eine Vision für morgen?
Ein verlässlicher TI-Anbieter wartet nicht nur bestehende Lösungen, sondern entwickelt diese kontinuierlich weiter. Besonders wichtig ist das im Hinblick auf TI 2.0, die nächste Ausbaustufe der Telematikinfrastruktur. Hier setzen Anbieter von TI-as-a-service auf cloudbasierte Lösungen wie das TI-Gateway. Die Verbindung erfolgt sicher über VPN, die gesamte Wartung und der Betrieb liegen beim Anbieter, ebenso wie die Verantwortung für Sicherheitsupdates, Funktionalität und den Support. Das TI-Gateway ist die technische Grundlage für TI 2.0 und damit der Garant für Zukunftssicherheit. Damit braucht es keine lokale Hardware mehr in der Praxis und der Zugang erfolgt über die Cloud. Sicherheitsupdates laufen automatisiert im Hintergrund. Zentrale Systeme sind dabei professionell gesichert und überwacht und bieten so eine höhere Ausfallsicherheit. Der ortsunabhängige Zugriff auf TI-Dienste ermöglicht flexibles Arbeiten, auch von unterwegs.
Warum wird TI-Gateway als die Zukunft der Telematikinfrastruktur gesehen?
✅ Moderne Technik:
TI-Gateways basieren auf aktuellen Sicherheits- und Cloud-Technologien. Sie sind viel flexibler als die bisherigen physischen Konnektoren. Neue Dienste (z. B. elektronische Patientenakte, E-Rezepte) lassen sich leichter integrieren.
✅ Skalierbarkeit:
Ein Gateway kann viele Praxen oder Kliniken gleichzeitig bedienen. Damit wird der Betrieb für alle günstiger und einfacher.
✅ Zentrale Verwaltung:
Updates, Zertifikate, Sicherheits-Patches werden automatisch und zentral aufgespielt. Praxen müssen sich nicht mehr kümmern und haben weniger Risiko.
✅ Langlebigkeit:
Ein TI-Gateway kann leichter auf neue Standards angepasst werden (z. B. wenn sich Verschlüsselungen oder Zugangsprotokolle ändern). Der klassische Konnektor müsste dann jedes Mal neu gekauft werden.
✅ Niedrigere Kosten:
Wartung, Betrieb und Anschaffung sind auf Dauer billiger, weil sich viele Praxen die Infrastruktur teilen.
TI am digitalen Zahn der Zeit aus einer Hand
Ein moderner TI-Anbieter, der am digitalen Zahn der Zeit mitwächst, steht für mehr als nur eine technische Anbindung: Er ist strategischer Partner für die digitale Zukunft der Heilmittelpraxis. Solche Anbieter warten nicht erst, bis gesetzliche Fristen sie dazu zwingen, sondern entwickeln ihre Lösungen kontinuierlich in enger Abstimmung mit der gematik und den Fachverbänden weiter. Sie erkennen früh, wohin sich die Telematikinfrastruktur entwickelt und bieten rechtzeitig passende Lösungen an. Sie entwickeln ihre Produkte nicht im Elfenbeinturm, sondern in enger Abstimmung mit Heilmittelerbringer:innen, IT-Partnern und regulatorischen Stellen.
Moderne Technik
TI-Gateways basieren auf aktuellen Sicherheits- und Cloud-Technologien. Sie sind viel flexibler als die bisherigen physischen Konnektoren. Neue Dienste (z. B. elektronische Patientenakte, E-Rezepte) lassen sich leichter integrieren.