Zwischen Aufbruch und Abwarten – die Ergebnisse des Stimmungsbilds 2025 im Hilfsmittelmarkt

Wissen und Erwartungen: Zwischen grundlegendem Verständnis und praktischer Unsicherheit
Grundsätzlich kennen sich die meisten mit der Telematikinfrastruktur (TI) aus: Was man darunter versteht, was KIM (Kommunikation im Medizinwesen) ist und dass die ePA – wie KIM – Teil der TI ist, wussten fast alle. Aber schon bei der Unterscheidung zwischen eRezept und eVerordnung gab es Unklarheiten. Eine knappe Mehrheit war der Meinung, es handele sich um eine „digitale Verschreibung von Medikamenten durch Ärzte“. Deutlich weniger wählten die richtige Antwort „eine digitale Übermittlung von Rezepten an Therapeut:innen und Hilfsmittelerbringer:innen“.
Spannend sind die freien Antworten, die an einigen Stellen möglich waren. Auf die Frage, was sie sich von der Anbindung der Hilfsmittelbranche an die TI erhoffen, äußert sich eine überwältigende Mehrheit positiv. Genannt werden die Hoffnung auf weniger Bürokratie, schnellere Prozesse, Effizienzgewinn und Zeitersparnis, Vereinfachung von Abläufen – und einfach weniger Papier.
Deutlich wird aber auch, dass viele sich noch besser auf die TI und ihre Anwendungen vorbereiten müssen. Vier von fünf haben zwar ein grundlegend gutes fundiertes Wissen – sprich: Man informiert sich in der Branche und weiß grundsätzlich Bescheid – aber nur wenige fühlen sich tatsächlich auch vorbereitet. Kein Wunder: Mangels Zugang zur TI fehlt ja noch jede praktische Erfahrung mit dem System. Die wenigsten beurteilen die eigene Vorbereitung auf TI & Co. als sehr gut bis gut.
Aktueller Stand im Betrieb: Informationsbereitschaft ja, Umsetzung noch zögerlich
Dazu passt das Ergebnis der Frage, welche Maßnahmen in Bezug auf die TI im Betrieb getroffen wurden. Nur wenige geben an, bereits alles getan zu haben. Einige haben sich zumindest informiert: „Infoveranstaltungen online und mit Anwesenheit, Infos von Fachfirmen, Internet, Angebote von Branchensoftwareanbietern, Kontakt mit Kollegen“. Viele beschäftigen sich auch mit dem Thema Software, haben diese bereits erneuert oder planen dies.
Die mit 74 Prozent größte Gruppe hat allerdings noch gar nichts unternommen, um den Übergang in die TI zu bewältigen: „Bisher warten wir ab“, heißt es an einer Stelle. Ein Abwarten bis zum Start der eVerordnung Anfang 2027 ist jedoch nicht empfehlenswert. Die TI ist zwar in der Hilfsmittelbranche derzeit noch keine Pflicht. Sie ist aber eine grundlegende Voraussetzung für die eVerordnung. Hierbei gilt es zu beachten: Um die TI überhaupt nutzen zu können, ist eine Branchensoftware nötig – und zwar eine, die auf die TI vorbereitet ist. Wer früh beginnt, kann sich in Ruhe vorbereiten und mögliche Förderungen nutzen, statt später unter Druck handeln zu müssen.

Optica Omnia: die clevere Software für das Sanitätsfachhandel und Gesundheitshandwerk
Optica Omnia ist eine Branchensoftware, die Sie entlang des gesamten Versorgungsprozesses unterstützt – mit allen Funktionen in einer Software. Das Ergebnis: weniger Programmchaos, mehr Effizienz. Auch dank verschiedenster Schnittstellen zu Programmen wie Rothballer oder medilogic.